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Interview 2: Work&Travel
Wir haben Felix interviewt, einen jungen Mann aus dem Ruhrgebiet, der ein Jahr in Kanada, im Rahmen von Work&Travel, verbracht hat. Welche Erfahrungen er auf seiner Reise gesammelt und welche nützlichen Tipps er für Sie hat, erfahren Sie im Folgenden. Sie finden Felix' Geschichte spannend und würden gerne mehr erfahren?
Du hast dich für ein Jahr Work&Travel in Kanada entschieden, wie kam es zu der Entscheidung?
Das war eigentlich relativ einfach, ich hatte während meiner Abiturzeit beschlossen, dass ich nach der Schule gerne ein Jahr ins Ausland gehen wollte. Es gab keinen besonderen Auslöser eher eine Art Reise- und Abenteuerlust die mich dazu motiviert hat dieses Abenteuer zu planen und dann schließlich auch in die Tat umzusetzen.
Stand Kanada für dich als Ziel von Anfang an fest?
Die Frage nach dem wohin war relativ einfach, aus den drei großen Work and Travel Nationen(Australien, Neuseeland und Kanada) war Kanada für mich einfach von Anfang an das Ziel der Wahl. Zum einen weil ich unbedingt einen Roadtrip durch Nordamerika machen wollte und zum anderen hatte ich auch damals schon den Plan in ein Skigebiet zu gehen und den Winter über Ski zu fahren, wofür Kanada einfach am besten geeignet ist.
Wieso hast du alles selbst organisiert und nicht eine Organisation damit beauftragt?
Weil es eigentlich gar nicht so schwer ist wie man auf den ersten Blick denkt und auch weil ich mir einfach selbst dieser Herausforderung stellen wollte. Mein Englisch war schon relativ gut, Hilfestellungen für die Visumsbeantragung und für den Start im Ausland findet man Online und bei Facebook gibt es jede Menge Gruppen von Gleichgesinnten, die sich gegenseitig unter die Arme greifen und Fragen beantworten.
Hattest du Schwierigkeiten Jobs zu finden und welche Jobs hast du während deiner Zeit in Nordamerika gehabt?
Nein Schwierigkeiten würde ich nicht sagen. Ich hatte direkt nach meinem Start in Vancouver nach einer WOOFING-Farm gesucht wo ich dann für die nächsten Wochen arbeiten könnte und dann von dort aus, so der Plan, mich für verschiedene Skigebiete zu bewerben und im Idealfall direkt zum Arbeitsbeginn anzureisen. Daraus ist natürlich nichts geworden. Ich hab dann relativ schnell gemerkt, dass es durchaus schwierig ist sich zu bewerben, wenn die eigene Internetverbindung recht unzuverlässig ist und dass man am besten vor Ort sein sollte. Als ich dann vor Ort war ging es beide Male relativ schnell, in Banff waren es knapp 4 Tage, in denen ich in gefühlt jedem Hotel der Stadt mein Résumé gelassen habe, und in Victoria war es die erste (und einzige) Bewerbung die ich abgegeben hatte. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass es wichtig ist Präsenz zu zeigen und die Bewerbung persönlich per Hand abzugeben.
Welchen Rat würdest du jungen Menschen geben, die über einen Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Work&Travel-Programms nachdenken?
Nicht zu viel Nachdenken, nicht versuchen alles vorher zu planen (es kommt sowieso immer ganz anders), und nicht durch ein vermeintlich schlechtes Englisch abschrecken lassen.
Was war dein persönliches Highlight deiner Reise?
Ich weiß nicht ob ich ein persönliches Highlight habe eher mehrere....
Zum einen habe ich in dem Jahr sowohl die kälteste Temperatur(-35 Grad), als auch die heißeste (+55 Grad) die ich je erlebt habe, erlebt. Dann der Überraschungsbesuch meiner Mutter in Key West, der ganze Roadtrip durch die Staaten (Grand Canyon, Death Valley, Rocky Mountain usw.), das Skifahren in Kanada.
Es ist einfach zu schwer sich auf ein Highlight festzulegen. Das Ganze Jahr war ein einziges Highlight.
Wie, glaubst du, hat dich deine Zeit im Ausland geprägt und würdest es wieder tun?
Ich würde sagen ich bin selbstsicherer und selbstbewusster im Umgang mit anderen Menschen geworden. Und chronisches Fernweh ist ganz sicher auch dabei.
Natürlich würde ich es wieder tun und ich hoffe, dass ich nochmal die Zeit finde für ein Jahr ins Ausland zu gehen... Neuseeland soll auch schön sein habe ich gehört.