Simon und Fränzi sind ein Backpackerpärchen aus der Schweiz und haben in den letzten Jahren wohl mehr Länder bereist, als die meisten es je tun werden. So waren die Beiden in Europa, Nord- und Mittelamerika, Asien und auch Australien als Backpacker unterwegs. Da die Beiden somit extrem interessante Gesprächspartner sind, haben wir sie interviewt. Lest hier, wie ein Leben als Backpacker aussieht, was für Tipps sie haben und woher ihre Leidenschaft für das Reisen stammt. Falls Sie das Thema Backpacking interessiert, sollten Sie sich die Homepage von Simon und Fränzi anschauen (www.umdieweltreise.ch), dort erfahren Sie alles über die Reisen der beiden und natürlich weiterführende Informationen rund um das Thema Backpacking.

Ihr betreibt zusammen eine Homepage für Backpacker, habt ihr auch alle Reisen gemeinsam erlebt?
Nein. Wir sind seit 11 Jahren ein Paar, aber selbstverständlich schon vorher gereist. Zudem reisen wir auch Heute hie und da alleine, so ist Fränzi kürzlich auf eine Pressereise nach Doha und Simon beruflich bald nach Tunis und New York. Zudem reisen wir gerne mit unseren Familien, entweder alle zusammen oder wie letztes Jahr zum Beispiel, Fränzi mit ihrer Schwester nach Kreta.

Woher kommt eure Leidenschaft für das Backpackerleben oder auch das Reisen allgemein?
Das werden wir häufig gefragt. Vermutlich liegt etwas Abenteuerlust und Entdeckungsgeist in den Genen und zusätzlich wurde es von unseren Eltern gefördert. Nicht zwingend mit Reisen, aber damit, Neues zu erleben, die Natur zu genießen, zu Wandern und sich für fremde Kulturen zu interessieren.
Das Backpackerleben kommt von ganz alleine. Es ist die einfachste Art zu reisen, in dem Sinne, dass du nur den gepackten Rucksack aufsetzen musst und schon steht dir die Welt offen.

Welchen Rat würdet ihr Menschen geben, die aktuell über einen Auslandsaufenthalt bzw. eine Backpacker-Reise nachdenken?
Wenn du dich mit einer Reise beschäftigst, buche sie! Entscheide dich dafür. Du wirst Erfahrungen sammeln und mehr über die Welt lernen, als dir in jeder Schule beigebracht werden kann. Dein Weltbild wird sich verändern, erweitern und öffnen.
Du erlebst eine Zeit, die kein Geld aufwiegen kann. Es sind die Momente im Leben, die du nie mehr vergisst.

Organisiert ihr alles selbst oder greift ihr manchmal auf die Hilfe einer Organisation zurück?
Wir machen das Meiste selbst, trotzdem greifen wir gerne auf Organisationen zurück. Sei dies, wie Fränzi und ihrer Sprachreise nach Australien, um komplexe Gabelflüge zu buchen, Reisetouren mit Guides oder wenn wir ein Auto mieten. Bei allem musst du für dich selbst entscheiden, ob sich dein Aufwand der selbst organisierten Planung lohnt oder ob du dir damit etwas verbaust, weil du dich zu wenig auskennst.

Was war euer bisheriges Highlight auf euren Reisen und welches Land wollt ihr unbedingt wieder besuchen?
DAS Highlight aus so vielen Reisetagen herauszupicken ist unmöglich. Ein Erlebnis, welches uns beiden immer und immer wieder durch den Kopf rauscht, ist die Fahrt durch das Northern Territory in Australien. Die unendliche Freiheit, die Weite, der stahlblauen Himmel, die Natur und die Einsamkeit, dies verbunden mit einer Weltreise unbestimmter Länge, also ohne jeglichen Zeitdruck. Es ist unbeschreiblich.
Jetzt ist das Land, in welches wir unbedingt wieder bereisen wollen, nicht mehr schwer zu erraten: Australien.

Wie hat euch die (gemeinsame) Zeit auf Reisen geprägt?
Abenteuer, Erlebnisse und Erfahrungen ausserhalb des Alltags und der eigenen Komfortzone - Reisen können anstrengend sein, voller Überraschungen, meist positiv, aber manchmal auch negativ. All dies schweißt natürlich zusammen.
Uns selbst hat das Reisen ebenso enorm geprägt. Viele Gedanken schweben bei im Alltag mit, bei Abstimmungen über Migration, beim Einkaufen einer Mango im Laden oder einfach auf der Arbeit. Hast du einmal gesehen, wie andere Menschen leiden, andere Kulturen lachen und auf der anderen Seite der Erde die Leute leben, kannst du die Augen nicht mehr verschließen.